GEPA setzt auf neueste BIG DATA Technologie bei der Analyse Internationaler KFZ Rückrufe


Die Zahl der Rückrufaktionen für Pkw, Lkw, Motorräder und sonstige Kraftfahrzeuge bleibt hoch, auch wenn für 2017 zumindest in Deutschland ein Rückgang der Maßnahmen und zurückgerufenen Stückzahlen erwartet werden kann (bedingt durch den Einmaleffekt infolge des VW-Skandals in 2016). Die Verwendung von Baukastensystemen in der Produktion mit wachsenden Produktverwandtschaften nicht nur innerhalb eines Konzerns, ständige Diversifikation des Produktportfolios und damit einhergehende kürzere Entwicklungszeiten, sowie der Kostendruck auf Zuliefererseite sind die Gründe dafür.

Steigende Rückrufzahlen dürfen nicht nur negativ bewertet werden. Sie stehen auch für ein wachsendes Bewusstsein für Produktsicherheit, sowohl beim Fahrzeughersteller, als auch bei den zuständigen Behörden. Die wachsende Sensibilität hat aber noch nicht zu einem wirklich transparenten Rückrufgeschehen geführt. Insbesondere in Deutschland ist das Informationsangebot sehr dünn.

Das hat die GEPA mbH dazu bewogen, ein neues Datenbankprojekt zu starten. Denn die nicht unmittelbar am Rückruf beteiligten Akteure (also der betroffene Kunde, der Hersteller und seine Servicebetriebe bzw. –partner und ggf. der Zulieferer) tappen häufig im Dunkeln, was den Start und Abschluss bestimmter Aktionen angeht.

Dank einer permanent wachsenden Datenbasis soll das neue Infotool der GEPA mittelfristig nicht nur die globalen Recalls abbilden, sondern möglichst viele Echtzeit-Informationen zur Produktqualität der im Feld befindlichen Kraftfahrzeuge liefern – und das für möglichst viele Marktbeteiligte. Die künftigen Datenbanknutzer können dabei von der jahrzehntelangen Kompetenz der GEPA bei BIG DATA Analysen profitieren. Bei der Informationsbeschaffung kooperiert das Unternehmen mit Sitz in München-Grünwald mit dem erfahrenen Fachjournalisten Niko Ganzer.