Absatz intelligenter Sensoren steigt bis 2020 auf 30 Milliarden Stück


Automatisierte Fahrzeuge, Internet der Dinge und Industrie 4.0 führen laut einer Studie von Roland Berger zur hohen Nachfrage nach intelligenten Sensoren 3D Link. Die Anzahl der verkauften Sensoren steigt laut der Unternehmensberater im Schnitt um 17 Prozent pro Jahr.

Dank der hohen Nachfrage wächst so das Absatzvolumen von intelligenten Sensoren jährlich um 17 Prozent: Zwischen 2015 und 2020 wird sich deshalb die Zahl der verkauften Einheiten voraussichtlich auf 30 Milliarden verdoppeln. Dies prognostiziert die Unternehmensberatung Roland Berger in ihrer Studie „Smart strategies for smart sensors“.

Die Nachfrage nach intelligenten Sensoren wachse seit Jahren, so die Experten. Sie würden zum Beispiel in der Automobilindustrie eine Schlüsselrolle spielen. „Dort werden sie für die Elektrifizierung des Antriebsstranges, das autonome Fahren und die Vernetzung der Fahrzeuge benötigt.“

Aber auch für das Internet der Dinge, Industrie 4.0 und in anderen Anwendungsfeldern, wie modernen Systemen zur Gesundheitskontrolle, seien intelligente Sensoren unverzichtbar, heißt es in der Studie. „Sie sammeln Daten und vernetzen sich, Maschinen und Roboter selbstständig miteinander. Dies ermöglicht eine ständige Anlagenüberwachung und optimierte Prozesse.“

Im Rahmen ihrer Analyse identifizieren die Roland Berger-Experten drei Idealtypen von Sensorherstellern:

  1. Die Messtechnik-Spezialisten: Ihr Fokus liegt auf der Herstellung einzelner Sensoren, die sich durch Präzision und Qualität der Messergebnisse auszeichnen. Messtechnik-Spezialisten sind meist reine Zulieferer und sind dem Kostendruck ihrer Kunden daher besonders ausgeliefert.
  2. Die Technologieführer für lokale Analysen: Sie entwickeln ganzheitliche Lösungen mit mehreren vernetzten Sensoren. Ihre Systeme analysieren und verarbeiten Datenströme und werden als komplette Einheit zur Weiterverarbeitung an den Kunden geliefert.
  3. Die digitalen Innovatoren: Sie sammeln und analysieren sehr große Datenmengen aus eigenen und fremden Netzwerken und integrieren unterschiedliche Systeme. Ihre Sensoren sind Teil von größeren Plattformen oder auch von eigenen Lösungen, mit denen sie oft direkt den Endkunden ansprechen.

Studie von Roland Berger:  

Smart strategies for smart sensors.pdf